Die Lagerung und Handhabung von gefährlichen oder wassergefährdenden Stoffen in Fässern im Betrieb ist ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Betrachtung erfordert, um Umwelt-, Brand- und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Diese Risiken entstehen nicht nur durch den Inhalt der Fässer, sondern auch durch das Handling der Fässer selbst. Der manuelle Fasstransport, das Heben und Greifen der Fässer können für die Beschäftigten zu hohen physischen Belastungen führen. Daher ist es entscheidend, Risiken zu minimieren und sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Erläuterung und nützliche Tipps zur Lagerung und zum Umgang mit Gefahrstoffen in Ölfässern und ähnlichen Gebinden.
Verstehen Sie die Risiken!
Zunächst ist es wichtig, die spezifischen Risiken zu verstehen, die mit der Gefahrstofflagerung und dem Gefahrstoffhandling in Fässern verbunden sind. Dazu zählen:
- Chemische Gefahren: Gefahrstoffe in Fässern können giftig, ätzend, entflammbar oder explosiv sein. Eine Leckage oder eine unsachgemäßige Handhabung kann zu gefährlichen Expositionen und Reaktionen führen.
- Physikalische Belastungen für den Mitarbeiter: Das Heben und Bewegen schwerer Fässer kann zu hoher Belastung und Muskel-Skelett-Erkrankungen führen.
- Umweltrisiken: Das Auslaufen oder die unsachgemäße Entsorgung von Fassinhalten kann Boden- und Wasserverschmutzungen verursachen.
- Brandgefahr: Entzündliche Stoffe bergen hohe Brandgefahr bei falscher Handhabung.
Welches Fass eignet sich für welchen Fassinhalt?
Um das geeignete Material für die Fässer zu bestimmen, ist es ratsam, einen Blick in die Sicherheitsdatenblätter der zu lagernden Substanzen zu werfen. In diesen Dokumenten sind alle wichtigen Details zur Lagerung und zum Transport aufgeführt. Zusätzlich bietet Ihnen unsere Liste zur Medienbeständigkeit wertvolle Orientierungshilfen bei der Auswahl der passenden Materialien für Behälter, die für verschiedene Lagerstoffe geeignet sind.
Lagermedium | Konzentration | Stahl | V2A | PE |
---|---|---|---|---|
Acetaldehyd | ≤ 40 % | ✓ | ||
Acetaldehyd | technisch rein | ✓ | ||
Aceton | ✓ | ✓ | ||
Ameisensäure | ✓ | ✓ * | ||
Ammoniakwasser | ✓ | ✓ | ||
Ammoniumhydroxid | ≤ 38 % | ✓ | ✓ | |
Batteriesäure | ≤ 78 % | |||
Benzin | ✓ | ✓ | ||
Benzoesäure | ✓ | ✓ * | ||
Benzol | ✓ | ✓ | ||
Blausäure | ✓ | ✓ | ||
Borsäure | ≤ 10 % | ✓ | ✓ * | |
Bremsflüssigkeit | ✓ | ✓ | ✓ * | |
Butanol | technisch rein | ✓ | ✓ | |
Buttersäure | ✓ | |||
Calciumacetat | wässrig | ✓ | ✓ | |
Calciumchlorat, wässrige Lösung | ≤ 65 % | ✓ | ✓ | |
Calciumhydroxid | ✓ | ✓ | ✓ | |
Calciumhypochlorit | gesättigt | ✓ | ||
Chlorbenzol | ✓ | ✓ | ||
Chloressigsäure | ≤ 50 % | ✓ * | ||
Chlorierte Kohlenwasserstoffe | ✓ | ✓ | ||
Chlorsäure | ≤ 20 % | ✓ * | ||
Chromsäure | ≤ 20 % | ✓ * | ✓ * | |
Dichlorethylen | technisch rein | ✓ | ||
Dieselkraftstoff | ✓ | ✓ | ✓ | |
Eisen-(II)-sulfat | gesättigt | ✓ | ✓ | |
Eisen-(III)-chlorid | gesättigt | ✓ | ||
Eisen-(III)-sulfat | gesättigt | ✓ | ✓ | |
Erdöl | ✓ | ✓ | ||
Essigsäure | ✓ | ✓ * | ||
Essigsäureethylester | ✓ | ✓ | ||
Ethanol | ✓ | ✓ | ||
Ether | ✓ | ✓ | ||
Ethylenchlorid | ✓ | |||
Ethylenglykol | ✓ | ✓ | ||
Flugturbinenkraftstoff | ✓ | ✓ | ||
Getriebeöl | ✓ | ✓ | ✓ * | |
Glycerin | ✓ | ✓ | ✓ * | |
Glycolsäure | ≤ 70 % | ✓ | ✓ * | |
Harnsäure | ✓ | ✓ * | ||
Harnstoff | ✓ | ✓ | ||
Heizöl | ✓ | ✓ | ✓ | |
Hydrazin | ≤ 10 % | ✓ | ✓ * | |
Hydrazinhydrat | wässrig | ✓ | ✓ | |
Isobutanol | ✓ | ✓ | ||
Isobutylacetat | ✓ | ✓ | ||
Isobutylchlorid | ✓ | |||
Isobutylether | ✓ | ✓ | ||
Isohexan | ✓ | ✓ | ||
Isopentan | ✓ | ✓ | ||
Isopropylalkohol (Isopropanol) | ✓ | ✓ | ||
Kaliumcharbonat | ✓ | ✓ | ||
Kaliumchlorat | ✓ | |||
Kaliumchlorid | wässrig | ✓ | ✓ | |
Kaliumchlorid | ≤ GL | ✓ | ||
Kaliumhydroxid | 50 % | ✓ | ✓ | ✓ * |
Kaliumnitrat | 50 % | ✓ | ✓ | |
Kaliumnitrat | ≤ GL | ✓ | ||
Kaliumphosphat | ≤ GL | ✓ | ||
Kaliumsulfat | ≤ GL | ✓ | ||
Kerosin | ✓ | ✓ | ||
Kieselsäure | ✓ | ✓ * | ||
Klebstoffe | ✓ | ✓ | ||
Kraftstoff | ✓ | ✓ | ||
Kühlerfrostschutzmittel (KFZ) | ✓ | ✓ * | ||
Magnesiumcarbonat | gesättigt | ✓ | ✓ * | |
Magnesiumchlorid | wässrig | ✓ | ✓ | |
Magnesiumnitrat | gesättigt | ✓ | ✓ * | |
Magnesiumsulfat | ✓ | ✓ | ||
Methanol | ✓ | ✓ | ||
Menthol | fest | ✓ | ||
Methylacetet | ✓ | ✓ | ||
Methylacrylat | ✓ | |||
Methylenchlorid = Dichlormethan** | ✓ | |||
Motoröl, aromatenfrei | ✓ | ✓ | ✓ * | |
Natriumacetat | ✓ | ✓ | ||
Natriumbisulfat | ✓ * | |||
Natriumbisulfit | wässrig | ✓ | ✓ * | |
Natriumcarbonat | ✓ | ✓ | ||
Natriumchlorid | ✓ | ✓ | ||
Natriumhydrogensulfat | ≤ GL | ✓ | ||
Natriumhydrogensulfit | ≤ GL | ✓ | ||
Natriumhydroxid | ✓ | ✓ | ✓ | |
Natriumsulfat | ✓ | |||
Natriumsulfid | ≤ GL | ✓ | ||
Natronbleichlauge | ✓ | |||
Nickelchlorid | ≤ GL | ✓ | ||
Nitrobenzol | ✓ | ✓ | ||
Nitroverdünnung | ✓ | ✓ | ||
Öl | ✓ | ✓ | ✓ * | |
Ölsäure | technisch rein | ✓ | ✓ | |
Phenol | 100 % | ✓ | ✓ | |
Phosphorsäure | ≤ 80 % | ✓ * | ✓ * | |
Phosphorsäure | ≤ 95 % | ✓ * | ||
Propanol | ✓ | ✓ | ||
Raps-Methylester (Bio-Diesel) | ✓ | |||
Salicylsäure | gesättigt | ✓ | ✓ * | |
Salpetersäure | ≤ 10 % | ✓ | ✓ * | |
Salzsäure | > 37 % | ✓ * | ✓ * | |
Schwefelsäure | ≤ 80 % | ✓ | ✓ * | |
Schwefelsäure | 95 % | ✓ | ||
Schweflige Säure | gesättigt | ✓ | ✓ * | |
Terpentinöl | ✓ | ✓ | ||
Testbenzin | ✓ | ✓ | ||
Toluol | ✓ | |||
Wasserstoffperoxid | ≤ 90 % | ✓ | ✓ * | |
Xylol | ✓ | ✓ | ||
Zitronensäure | ✓ * | ✓ * |
* nur bedingt geeignet
** nur im kalten Zustand beständig
GL = Gesättigte Lösung
Auffangwannen aus verzinktem Stahl sind nicht geeignet für: (an)organische Säuren, Natronlauge, Kalilauge, Alkalihydroxide, Chlorkohlenwasserstoff, Amine, Nitroverbindungen, Säurechloride, andere Chloride, Phenol, wässrige alkalische Lösungen und Nitrile.
Hier ⇒ finden Sie die Medienbeständigkeitsliste als PDF zum Ausdrucken oder Abspeichern.
Welche rechtlichen Anforderungen sind bei der Lagerung von Gefahrstoffen in Fässern zu berücksichtigen?
Fässer zählen zu den ortsbeweglichen Behältern. Daher müssen bei der Lagerung von Gefahrstoffen in Fässern die Bestimmungen der TRGS 510 eingehalten werden, die sich konkret auf die Lagerung in ortsbeweglichen Behältern beziehen. Eine wesentliche Grundlage bietet die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung für Gefahrstoffe, um mögliche Risiken für Menschen und Umwelt, die durch die Lagerung entstehen könnten, zu identifizieren.
Wichtige Aspekte bei der Gefährdungsbeurteilung sind:
- Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der gelagerten Gefahrstoffe
- Das Gesamtvolumen der gelagerten Stoffe
- Die Lagermethode
- Die bei der Lagerung durchgeführten Tätigkeiten
- Die Zusammenlagerung verschiedener Gefahrstoffe
- Die Arbeits- und Umgebungsbedingungen, einschließlich der Bauart des Lagers, Raumgröße, klimatische Bedingungen, externe Einflüsse und Lagerdauer
Welche Schutzmaßnahmen helfen, um Gefahren zu minimieren?
Es ist unerlässlich, auf Basis der ermittelten Risiken gezielte Schutzmaßnahmen zu implementieren, um Gefahren zu eliminieren oder zu minimieren. Folgende Schutzmaßnahmen sind dabei von Bedeutung:
- Die Gestaltung des Lagerbereichs und der Lagereinrichtungen
- Die Organisation der Arbeitsprozesse
- Die Bereitstellung adäquater Arbeitsmittel für Lageraktivitäten, wie z.B. Hebevorrichtungen für nicht palettierte Fässer
- Die Begrenzung der Dauer und Intensität der Exposition gegenüber Gefahrstoffen
- Geeignete Hygienemaßnahmen, insbesondere regelmäßige Reinigung
- Die Verhinderung unbeabsichtigter Freisetzung von Gefahrstoffen
- Die Bereitstellung von Mitteln zur Gefahrenabwehr
Falls die gelagerten Stoffe gemäß Sicherheitsdatenblatt einer Wassergefährdungsklasse zugeordnet sind, ist zusätzlich das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zu beachten. Dieses Gesetz stellt spezifische Anroderungen an die Rückhaltekapazität des Lagerbereichs, um im Falle einer Leckage den Inhalt der Fässer auffangen zu können. In der Regel muss eine Auffangwanne mindestens 10% des Gesamtvolumens der gelagerten Stoffe oder das Volumen des größten gelagerten Gebindes aufnehmen können. Für Wasserschutzgebiete gelten abweichende Vorschriften: Hier ist ein Auffangvolumen von 100% der gelagerten Menge erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie in den Gesetzestexten WHG und TRGS 510 zum Nachschlagen.
Was muss man beim Be- und Umfüllen aus Fässern beachten?
Beim Ab-, Be- und Umfüllen von Inhalten aus Fässern müssen wichtige Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden, um sowohl Menschen als auch die Umwelt zu schützen. Hierbei sind spezifische Vorbereitungen und Vorkehrungen erforderlich, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.
Gewährleisten Sie allgemeine Sicherheitsvorkehrungen vor dem Um- oder Abfüllen!
Wenn Tätigkeiten wie das Um- und Abfüllen durchgeführt werden, müssen diese gemäß der Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 400 in der Gefährdungsbeurteilung speziell berücksichtigt werden. Es gibt drei wesentliche Schritte, um die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen vor dem Umfüllen und Abfüllen aus Fässern zu ergreifen:
1. Vorkehrungen zum Auffangen von verschütteten Flüssigkeiten
Vor dem Beginn der Ab- und Umfüllarbeiten sollten Maßnahmen ergriffen werden, um verschüttete Flüssigkeiten effektiv aufzufangen. Dies beinhaltet:
- Die Durchführung der Arbeiten in speziell dafür vorgesehenen Bereichen, die sich außerhalb von Durchgangswegen oder Verkehrsbereichen befinden.
- Die Verwendung von Bodenauffangwannen, die in unserem Onlineshop erhältlich sind, um einen umfassenden Flächenschutz zu gewährleisten.
- Die Nutzung spezieller Abfüllstationen, die gleichzeitig als Lagerungseinheiten dienen können.
- Die Bereithaltung geeigneter Bindemittel, um verschüttete Flüssigkeiten schnell aufnehmen zu können.
- Der Einsatz flexibler Absperrbarrieren oder Kanalabdeckungen, um Umweltschäden durch austretende gefährliche Flüssigkeiten zu verhindern.
2. Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen
Um die bei den Ab- und Umfüllarbeiten entstehenden Dämpfe zu minimieren, sind folgende Maßnahmen erforderlich:
- Sicherstellung einer guten Belüftung des Arbeitsbereichs.
- Installation von Absaugvorrichtungen, insbesondere wenn durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) Emissionsgrenzen für bestimmte Stoffe festgelegt sind.
- Platzierung der Fässer in der Nähe der Absaugvorrichtungen, um die Effizienz zu maximieren.
3. Schutzmaßnahmen und angemessene Vorbereitung
- Die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung (PSA), einschließlich Atemschutzmasken, Schutzhandschuhen und Schutzbekleidung, ist entscheidend, um die Sicherheit der Mitarbeitenden beim Ab- und Umfüllen zu gewährleisten.
- Bereitstellung geeigneter Erste-Hilfe-Maßnahmen, wie Augenspülungen und Notduschen, für den Fall eines Hautkontakts mit Gefahrstoffen.
- Einrichtung von Überwachungsmaßnahmen, um im Notfall schnelle Hilfsmaßnahmen für alleinarbeitende Personen zu ermöglichen.
Zusätzlicher Tipp:
Vor dem Beginn des Abfüllvorgangs sollten die aufnehmenden Behälter auf ihre Aufnahmefähigkeit und alle verwendeten Geräte auf Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit überprüft werden. Das passende Werkzeug für das Öffnen und Schließen des Fassdeckels sollte ebenfalls im Voraus bereitgelegt werden, um einen reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten.
Weitere Informationen und Richtlinien finden Sie in der TRGS 400.
Wie befüllt man ein Fass sicher manuell?
Um Fässer manuell auf sichere Weise zu befüllen, ist es wichtig, die bereits erwähnten Sicherheits- und Schutzmaßnahmen zu beachten. Um das Risiko des Auslaufens oder Verspritzens gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere beim Umfüllen aus kleineren Behältern, zu minimieren, ist der Gebrauch von Fasstrichtern empfehlenswert. Diese Trichter leiten die Flüssigkeit gezielt in das Fass und reduzieren so die Gefahr von Verschüttungen. Zusätzlich können Kontrollinstrumente wie Füllstandsanzeigen eingesetzt werden, um ein Überfüllen der Fässer zu verhindern. Diese Instrumente ermöglichen eine präzise Überwachung des Füllstands und tragen somit zur Sicherheit beim Befüllungsprozess bei.
Wie führt man Abfüllarbeiten sicher durch?
Bei der Durchführung von Abfüllarbeiten aus Fässern ist es entscheidend, alle relevanten Sicherheits- und Schutzvorkehrungen zu beachten (siehe vorherige Ausführungen). Es ist wichtig, nur solche Handpumpen und elektrische Fasspumpen zu verwenden, die für das jeweilige Medium, das gefördert werden soll, geeignet sind. Insbesondere bei der Handhabung von leicht entzündlichen Flüssigkeiten muss der Explosionsschutz berücksichtigt werden. Dazu gehört der Einsatz von explosionsgeschütztem Arbeitsmaterial, wie speziellen Pumpen, Absaugvorrichtungen und Erdungskabeln. Nach Beendigung des Abfüllvorgangs sollte die Pumpe behutsam aus dem Fass entfernt werden, um sowohl die Freisetzung von Gefahrstoffen als auch den Hautkontakt damit zu minimieren. Wenn Fässer aus Fassregalen abgefüllt werden, trägt eine vorspringende Auffangwanne dazu bei, ein sicheres Handling zu gewährleisten.
Wie transportiert man Fässer sicher?
Bei der Beförderung von Fässern, insbesondere solchen, die Gefahrstoffe enthalten, ist äußerste Vorsicht geboten. Eine Beschädigung des Fasses kann dazu führen, dass gefährliche Inhalte unkontrolliert freigesetzt werden. Es ist daher entscheidend, angemessene Transportmittel für den innerbetrieblichen Transport zu verwenden, um das Risiko eines Umkippens oder Herunterfallens der Fässer zu minimieren. Der Einsatz der richtigen Hilfsmittel beim Fasshandling trägt nicht nur zur Arbeitssicherheit bei, sondern hat auch ergonomische Vorteile.
Die Verwendung von Hilfsmitteln für den innerbetrieblichen Transport zielt darauf ab, den Einsatz menschlicher Muskelkraft so weit wie möglich zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig, um häufige Verletzungen und Rückenprobleme, die bei der manuellen Handhabung schwerer Lasten auftreten können, zu vermeiden. Die Lastenhandhabungsverordnung (LastHandhabV) unterstreicht die Bedeutung des Einsatzes geeigneter Hilfsmittel. Diese sollten ergonomisch gestaltet sein, um das Risiko von Gesundheitsschäden für die Mitarbeiter zu vermeiden.
Durch die Verwendung speziell konzipierter Geräte und Werkzeuge für das Fasshandling können Unternehmen nicht nur die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter gewährleisten, sondern auch die Effizienz und Sicherheit des innerbetrieblichen Transports erhöhen. Solche Hilfsmittel können beispielsweise Fasskarren, Hebevorrichtungen oder spezielle Fassgreifer sein, die darauf ausgelegt sind, das Handling von Fässern sicherer und ergonomischer zu gestalten. Dadurch wird das Risiko von Unfällen und Verletzungen deutlich reduziert, und die Arbeitsabläufe werden effizienter und sicherer.
Welche Hilfsmittel kann man für den Fasstransport nutzen?
Zur Erleichterung des Transports und Handlings von Fässern bieten wir eine Vielzahl von Fasshandling-Geräten an, die nicht nur die Arbeit vereinfachen, sondern auch höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und die Gesundheit der Anwender schonen.
- Fasskarren, Fassroller und Fass-Rollis: Diese Geräte sind speziell dafür konzipiert, um Fässer, ob stehend oder liegend, zu transportieren. Sie ermöglichen einen einfachen und sicheren Transport von Fässern innerhalb eines Arbeitsbereiches und sind ideal für den schnellen und effizienten Wechsel von Standorten.
- Fassgreifer wie Fassgehänge, Fass-Zangengreifer, Bandagengreifer, Fass-Kippgreifer, Spannklauengreifer und Fass-Kipptraversen: Diese spezialisierten Hebezeuge sind darauf ausgelegt, das Anheben, Drehen und Manövrieren von Fässern zu erleichtern. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten, um Fässer sicher und effizient zu handhaben, und reduzieren das Risiko von Beschädigungen oder Unfällen.
- Fassheber: Fassheber sind unerlässlich, um Fässer sicher in und aus Auffangwannen, auf Europaletten oder in Fassregalen zu platzieren oder zu entnehmen. Sie bieten eine sichere und ergonomische Lösung, um das Handling von Fässern zu vereinfachen und das Risiko von Verletzungen zu minimieren.
- Stapleranbaugeräte: Diese Anbaugeräte für Gabelstapler sind ideal, um Fässer über längere Strecken zu transportieren. Sie werden an Gabelstaplern befestigt und ermöglichen einen effizienten und sicheren Transport von Fässern innerhalb des Betriebsgeländes.